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Unter Pseudo-LaTeX verstehen wir eine strukturlose Verwendung von LaTeX-ähnlichen Befehlen. Diese werden beispielsweise innerhalb eines Word-Dokumentes (oder natürlich auch Alternativen wie OpenOffice) verwendet, um eine Formel darzustellen. Die meisten LaTeX-Befehle, die keine inhaltliche Bedeutung haben, sind für Pseudo-LaTeX irrelevent. Dazu gehören beispielsweise Befehle wie \begin{…}, \includepackage{} und ähnliches. Aus vorhandenem LaTeX-Quellcode kann nun durch Löschen dieser „überflüssigen“ Befehle Pseudo-LaTeX generiert werden. Wann immer möglich, werden dabei Standard-Word Funktionen verwendet, um das Dokument übersichtlich zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise die Word Überschriftsfunktion oder Tabellen, nicht aber der Word Formeleditor.

 

Mittels angepasster sogenannter Sprachwörterbücher für gängie Screenreader kann ein Pseudo-LaTeX-Dokument so vorgelesen werden, wie auch eine natürliche Person den LaTeX-Quellcode vorlesen würde. Das Sprachwörterbuch übersetzt einen Pseudo-LaTeX-Befehl wie \Leftrightarrow also etwa in ein gesprochenes „äquivalent zu“.