Die barrierefreie Darstellung mathematischer Inhalte für blinde und sehbehinderte Lernende erfordert besondere Aufmerksamkeit. Während sehende Personen mathematische Strukturen meist visuell erfassen, geschieht dies bei blinden Lernenden über auditive oder taktile Kanäle – etwa über Screenreader, Braillezeilen oder haptische Darstellungen. Dabei ist eine logische, konsistente und klar strukturierte Aufbereitung entscheidend, um Inhalte auch ohne visuelle Unterstützung vollständig verstehen zu können.
Bevor wir zu den konkreten Umsetzungshinweisen kommen, ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis für die Besonderheiten der barrierefreien mathematischen Darstellung zu schaffen. Die folgenden Hinweise richten sich insbesondere an Personen, die mathematische Inhalte für Lernende aufbereiten, die nicht visuell arbeiten. Ziel ist es, eine möglichst konsistente und nachvollziehbare Struktur zu gewährleisten, sodass Formeln und mathematische Ausdrücke auch ohne visuelle Hilfsmittel eindeutig erfassbar sind. Dabei spielt die korrekte Verwendung von LaTeX-Elementen, die Einhaltung klarer Regeln für die Kennzeichnung und Strukturierung sowie die Vermeidung unnötiger Komplexität eine zentrale Rolle. Die nachstehenden Empfehlungen sollen helfen, typische Stolpersteine zu vermeiden und die Zugänglichkeit mathematischer Inhalte für alle Beteiligten zu verbessern.
Konkrete Umsetzungshinweise:
- Verwendungshinweise für LaTeX
- Darstellung und Strukturierung von Formeln
- Grundlegende mathematische Notationen
- Mathematische Funktionen und Operationen der Analysis
- Matrizen und Vektoren
- Mengenlehre
- Logik und Schlussfolgerungen
- Mathematische Verfahren
- Besondere Darstellungselemente